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Retargeting erklärt: So holst Du verlorene Kunden zurück

Retargeting - Du hast schon Besucher auf Deiner Website, doch viele verlassen sie, ohne etwas zu kaufen? Mit Retargeting kannst Du diese potenziellen Kunden gezielt erneut ansprechen und zurückholen.
In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Retargeting funktioniert und wie Du es effektiv einsetzt, um Deine Conversion Rate zu steigern.

23. Mai 2025 | 5 Min. Lesezeit | 0 Kommentare

Was ist Retargeting überhaupt?


Retargeting, auch Remarketing genannt, ist eine Online-Marketing-Strategie, mit der Du Nutzer, die Deine Website besucht, aber keine gewünschte Aktion (z. B. Kauf oder Anmeldung) durchgeführt haben, mit gezielten Anzeigen erneut ansprichst.

Stell Dir vor: Ein Besucher schaut sich Deine Produkte an, legt vielleicht sogar etwas in den Warenkorb, verlässt die Seite dann aber ohne Kauf.
Durch Retargeting kannst Du genau diesen Besucher später auf anderen Webseiten, Social Media oder in Suchmaschinen mit passenden Werbeanzeigen erreichen und so die Chance erhöhen, dass er zurückkehrt und doch noch kauft.

Wie funktioniert Retargeting technisch?


Um Retargeting zu nutzen, musst Du einen kleinen Code-Snippet – oft „Pixel“ genannt – auf Deiner Website einbauen. Dieser Pixel speichert Informationen über das Verhalten der Besucher:

Welche Seiten wurden besucht?
Welche Produkte wurden angesehen?
Wurde der Warenkorb genutzt?

Basierend auf diesen Daten können Werbeanzeigen genau an diese Nutzer ausgespielt werden. Du kannst sogar verschiedene Zielgruppen segmentieren, etwa alle Besucher, Besucher bestimmter Produktseiten oder Nutzer, die den Kauf abgebrochen haben.

Warum ist Retargeting so effektiv?


. Gezielte Ansprache: Du sprichst Personen an, die schon Interesse gezeigt haben. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie kaufen.
. Höhere Conversion Rate: Besucher, die durch Retargeting zurückkommen, konvertieren deutlich häufiger als Neukunden.
. Markenbekanntheit stärken: Auch wenn Nutzer noch nicht kaufen, erinnert eine Anzeige sie an Deine Marke.
. Kosteneffizient: Du wirbst nur bei einem qualifizierten Publikum, was das Budget schont.

So nutzt Du Retargeting richtig


1. Pixel auf Deiner Website installieren


Beginne mit dem Einbau des Retargeting-Pixels von Plattformen wie Google Ads, Facebook Ads oder anderen Netzwerken. Damit kannst Du Deine Besucher tracken und in Zielgruppen einteilen.

2. Zielgruppen sinnvoll segmentieren


Nicht alle Besucher sind gleich. Teile sie in Gruppen ein, z. B.:

Besucher der Startseite
Besucher bestimmter Produktseiten
Nutzer, die den Warenkorb abgebrochen haben
Bestehende Kunden für Upselling

So kannst Du für jede Gruppe passende Anzeigen erstellen.

3. Relevante und ansprechende Anzeigen gestalten


Deine Retargeting-Anzeigen müssen den Besucher abholen, Interesse wecken und einen klaren Call-to-Action enthalten. Zum Beispiel:

„Dein Wunschprodukt wartet noch auf Dich!“
„Nur noch heute: 10 % Rabatt auf Deinen Warenkorb!“
„Kostenloser Versand bei Deinem nächsten Einkauf“

Nutze dabei möglichst personalisierte Botschaften.

4. Häufigkeit der Anzeigen steuern


Niemand mag es, zu oft mit Werbung zugespamt zu werden. Begrenze die Anzahl der Einblendungen pro Nutzer, um negative Effekte zu vermeiden.

5. Erfolg messen und optimieren


Beobachte regelmäßig die Performance Deiner Retargeting-Kampagnen: Klickrate, Conversion Rate und Kosten pro Conversion. Optimiere Deine Anzeigen, Zielgruppen und Budgets entsprechend.

Tipps für noch bessere Retargeting-Ergebnisse


- Cross-Channel Retargeting: Nutze mehrere Kanäle wie Facebook, Instagram, Google Display Network und YouTube, um Deine Nutzer überall zu erreichen.

- Dynamic Retargeting: Zeige genau die Produkte, die sich Nutzer angesehen haben, um die Relevanz zu erhöhen.

- Exkludiere konvertierte Nutzer: Vermeide es, Kunden, die schon gekauft haben, weiterhin mit Retargeting-Anzeigen zu bespielen.

- Zeitlich begrenzte Angebote: Setze gezielte Aktionen mit Ablaufdatum ein, um Besucher zum schnellen Handeln zu motivieren.

Häufige Fehler beim Retargeting und wie Du sie vermeidest


- Zu aggressive Anzeigenfrequenz: Besucher fühlen sich belästigt und können negativ auf Deine Marke reagieren.
- Unklare oder generische Botschaften: Ohne klaren Nutzen wird das Interesse nicht geweckt.
- Keine Segmentierung der Zielgruppen: Alle Besucher mit der gleichen Anzeige zu bespielen, reduziert die Effektivität.
- Fehlende Analyse: Ohne regelmäßiges Monitoring kannst Du nicht herausfinden, was funktioniert und was nicht.

Fazit: So holst Du verlorene Kunden mit Retargeting zurück


Retargeting ist eine der wirkungsvollsten Methoden, um verlorene Besucher zurückzuholen und Deine Online-Verkäufe zu steigern. Wichtig ist, dass Du gezielt und mit relevanten Botschaften arbeitest, Deine Zielgruppen segmentierst und die Anzeigenfrequenz kontrollierst.

Wenn Du Retargeting richtig einsetzt und kontinuierlich optimierst, kannst Du aus „verlorenen“ Besuchern zahlende Kunden machen – und das bei vergleichsweise geringen Werbekosten.
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